Aktuelle Gefährdungslage: Verzögerung des KRITIS-Dachgesetzes und die Folgen für die Sicherheitsbranche

Deutschland hat ein Problem: Während Angriffe auf kritische Infrastrukturen immer dreister werden, lässt ein entscheidendes Gesetz weiter auf sich warten: das KRITIS-Dachgesetz. Eigentlich sollte es den einheitlichen Schutz lebenswichtiger Systeme in Deutschland gewährleisten. Doch stattdessen: politische Verzögerungen, rechtliche Lücken und ein gefährlicher Blindflug für Unternehmen, die unsere Versorgung sichern.

Die Bedrohungslage spitzt sich zu

Von der Energieversorgung über Krankenhäuser und Verkehr bis zur Kommunikation: Die kritischen Infrastrukturen unseres Landes stehen unter massivem Druck. Cyberangriffe durch staatliche und nichtstaatliche Akteure, gezielte Sabotageakte und physische Angriffe auf Einrichtungen sind längst keine hypothetischen Szenarien mehr. Spätestens seit den Ereignissen der letzten Jahre ist klar: Die Risiken sind real, akut, und sie wachsen.

Gleichzeitig gibt es auf gesetzlicher Ebene keine einheitliche Antwort. Das KRITIS-Dachgesetz, das Betreiber zu verbindlichen Sicherheitsstandards verpflichten soll, steckt fest. Die geplante Harmonisierung mit EU-Vorgaben bleibt aus. Und mit ihr der dringend benötigte rechtliche Rahmen.

Was würde das KRITIS-Dachgesetz bewirken?

Das Ziel des Gesetzes war klar: verbindliche Mindeststandards für IT- und physische Sicherheit bei Betreibern kritischer Infrastrukturen. Dazu zählen unter anderem:

  • die Absicherung von Rechenzentren und Steuerungstechnik gegen digitale Angriffe,
  • robuste Zutrittskontrollsysteme und mechanische Schutzmaßnahmen,
  • eine einheitliche Meldepflicht bei Sicherheitsvorfällen,
  • sowie abgestimmte Reaktionspläne im Krisenfall.

Die gesetzliche Lücke bedeutet in der Praxis: uneinheitliche Schutzmaßnahmen, schwerfällige Koordination und im Ernstfall unkalkulierbare Risiken für die öffentliche Versorgung.

Die Verantwortung liegt jetzt bei den Unternehmen

Solange das KRITIS-Dachgesetz auf sich warten lässt, sind Betreiber und Dienstleister auf sich allein gestellt. Das heißt: proaktive Sicherheitsstrategie. Besonders in der technischen Sicherheitsbranche kommt es jetzt darauf an, Initiative zu zeigen.

  1. Bestehende Sicherheitskonzepte auf den Prüfstand stellen
    Technologien, Angriffsarten und Bedrohungslagen entwickeln sich rasant weiter. Unternehmen müssen ihre Schutzkonzepte regelmäßig evaluieren und dabei neben der IT auch den physischen Zugang zu Anlagen, Gebäuden und Systemen mitdenken.
  2. Investitionen in ganzheitliche Sicherheit priorisieren
    Moderne Sicherheitslösungen denken nicht mehr in Silos. Videoüberwachung, Einbruchmeldetechnik, Zutrittskontrollen und digitale Schutzsysteme müssen ineinandergreifen. Die Verzahnung von Cyber- und Objektsicherheit wird zur Grundvoraussetzung.
  3. Internationale Normen als Orientierung nutzen
    Auch wenn ein nationales Gesetz fehlt: Die ISO/IEC 27001 (für Informationssicherheitsmanagement) oder die EU-weite NIS2-Richtlinie bieten praxisnahe Leitlinien, an denen sich Unternehmen orientieren können und auch sollten.
  4. Zusammenarbeit mit spezialisierten Partnern suchen
    Angesichts der komplexen Bedrohungslage sind externe Sicherheitsdienstleister und spezialisierte Berater vielfach eine Notwendigkeit. Sie helfen, Risiken realistisch einzuschätzen und maßgeschneiderte Schutzkonzepte zu entwickeln.

Warten ist keine Option

Die Lage ist ernst. Wer sich auf das KRITIS-Dachgesetz verlässt, vertraut auf ein Sicherheitsnetz, das (noch) nicht gespannt ist. Unternehmen, die kritische Infrastrukturen betreiben oder deren Sicherheit verantworten, müssen deshalb heute die Standards von morgen mitgestalten. Der Schutz unserer gesellschaftlichen Basis ist tägliche Realität und unternehmerische Verantwortung. Wer jetzt handelt, schützt seine Anlagen, seine Relevanz im Markt und zugleich seine Zukunftsfähigkeit.

Die verzögerte Gesetzgebung darf kein Grund für Untätigkeit sein. 
Sie möchten wissen, wie Sie Ihr Sicherheitskonzept auf aktuelle Bedrohungen ausrichten können? Dann sprechen Sie mit unseren Experten.

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